17. Dezember 2002: Zweite Präsentation im Ministerium

 

Von Frau Dr. Hartung, der Projektveranwortlichen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, wurden bei der Präsentation die bisherigen Arbeitsergebnisse als Grundlage für die weitere Umsetzung verabschiedet.

Die detailierten Besprechungsergebnisse der Präsentation sind wie immer inhaltlich sortiert nach Ausstellung , Kommunikation und Recherche

 

Ausstellung | Kommunikation | Recherche

Die anfallenden Kosten für die Umsetzung des Entwurfs müssen dringend kalkuliert werden.

Informationen zu den Förderprogrammen:
Bei der Präsentation im Landesministerium wurde durch Frau Dr. Hartung noch einmal deutlich auf die Zielsetzung der Ausstellung hingewiesen. Durch die Ausstellung wird ein Teil Niedersachsens repräsentiert. Was die Frauen miteinander verbindet, ist dass sie an irgendeinem Standpunkt ihrer Karriere in Niedersachsen waren. Die Ausstellung soll jungen Frauen Mut machen, eine Hochschulkarriere anzustreben. Sie soll darüber informieren, welche Fördermöglichkeiten es in Niedersachsen gibt und es soll auch gezeigt werden, was weiterhin angestrebt wird. Informationen zu dem Dorothea-Erxleben-Programm, zu dem Maria-Göppart-Mayer Stipendium sowie zu dem Mentoring-Programm-FH Hannover sollten am Ende der Ausstellung zum mitnehmen ausliegen. Ein Aufsteller für die Prospekte ist angedacht. Auf den Internetauftritt des Landesministeriums mit seinen Förderprogrammen sollte hingewiesen werden. Evtl. kann eine Computer in der Ausstellung zum Besuch der Seiten zur Verfügung gestellt werden.

Leitmotiv, Story:
Um bei einem breiten Publikum für die weitgehend unbekannten Frauen und ihre exzellenten Leistungen Interesse und Neugierde zu wecken, galt es, sie in eine Story, einen Mythos, eine verheissungsvolle und emotional ansprechende »Rahmenhandlung« einzubinden und sie mit Begriffen zu verbinden, die die Phantasie und Vorstellungskraft beflügeln und zugleich etwas über ihre Tätigkeit aussagen.

Schlagwörter:
So werden die Namen der Frauen mit plakativen »Kunstworten« verbunden, die wir eigens entwickelt haben, und die auch in der Ausstellung und der Vorfeldkommunikation im Vordergrund stehen.

 


Weitere Informationen und links zu Förderprogrammen finden Sie hier.

 

Die Verwendung der Phantasienamen sagt etwas aus über das Frauenbild, das sich bei uns während der Beschäftigung mit den Frauen herausgebildet hat und das wir vermitteln wollen: »Wir wollen für den anderen erfolgreichen Weg als Frau werben und verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie er schon gegangen wurde. Wir wollen nicht nur zeigen, dass auch Frauen viel leisten und erfolgreich sind, sondern dass Frauen etwas Anderes und auf ihre Weise genauso Gutes leisten« ­ so lautete eine Formulierung in unserem Team. Die Namen signalisieren etwas Besonderes, etwas Grossartiges ­ und machen aus den portraitierten Frauen im wahrsten Sinne »herausragende«, fast mythologisch anmutende Gestalten ­ Stoff für faszinierende Lebensläufe. Um dem Anspruch, der mit diesen Namensattributen geweckt wird, gerecht zu werden und ein Leitbild für Titel und Gestaltung der Ausstellung zu finden, lag es daher nahe, sich auch im antiken Pantheon umzuschauen.

Minerva:
In der altitalienischen Minerva ­ Göttin der Künste, des Handwerks und der Wissenschaft (sie wurde später der griechischen Athene gleichgesetzt), fanden wir die ideale »Schirmherrin« für unsere Frauen.
Mit diesem Ausstellungstitel »Wo ist Minerva« in Form einer Frage beginnt eine »Geschichte«. Beim Besuch der Ausstellung betritt man quasi den »heiligen Hain«, bz. die Halle der Minerva und macht sich zugleich auf die Suche nach ihr. Man »findet« sie in vielfältiger Gestalt in jeder einzelnen Frau wieder ­ und entdeckt sie vielleicht am Ende auch in sich selbst. Man lässt sich auf einen »offenen« Weg ein, der durch sehr unterschiedliche Sphären führt und viele Richtungen zulässt.

 

  Beispielsweise: StadtStreiterin, SchmerzTrägerin, GrenzKämpferin, GratWandlerin, FeldFluterin, KlangReiterin, MachtWandlerin, LehrMeisterin, LaborAmazone, GrenzGängerin, EthnoAkrobatin, MetallKönigin, EisenDompteuse, KunstPredigerin, ParagraphenFee, HerzblutPatin, FormelJongleurin, FormelArtistin.
 

Tore:
Jede Frau wird mit ihrem eigenen Tor innerhalb der Ausstellung vorgestellt. In ihrer Gruppierung formen sie ­ passend zum Leitmotiv ­ den »Hain der Minerva«. Die Besucher bewegen sich durch diesen Hain (bzw. die Halle), sie gehen Wege und Umwege, geraten an Wendepunkte und haben auch freie, einsehbare, gerade Strecken. Sie vollziehen die Lebenswege nach und begegnen in jedem Tor einer neuen »Minerva«, denn jede Frau trägt ein Stück dieser Göttin in sich.
Das Tor ist nicht nur Sinnbild für die Frau. Es steht auch für Aufbruch und Station auf einem Weg, der weiter führt ­ auch im Sinne des Arbeitsmottos »weggehen, um anzukommen«. Wer als Besucher das Tor durchschreitet, erfährt etwas Neues, erhält Informationen über eine besondere Frau, wird inspiriert und sieht die Welt mit einem neuen Blick. Im eigenen Durchwandern verändert man sich, erfährt beim Kennenlernen der Lebensläufe die Wendepunkte der Frauen und vielleicht auch einen Eigenen.

  Ausstellungsaufbau:
Der Ausstellungsaufbau ist sehr flexibel. Es ist für die Betrachtung der Ausstellung keine bestimmte Reihenfolge zu beachten. Die Stellung der Tore zueinander ist flexibel. Bei einer kleineren verfügbaren Ausstellungsfläche kann eine geringere Anzahl von Frauen präsentiert werden.


Links:
Größenverhältnis Betrachter - Tore
 

Torform:
Die Dynamik des Tores wird durch die asymmetrische Form unterstützt. Durch die versetzt zueinander angeordneten Wände werden bessere Einblicke ermöglicht, und der Raum innerhalb der Tore wird vergrößert. So können auch mehrere Besucher ungehindert aneinander vorbeigelangen oder gleichzeitig die Exponate betrachten.
Die Abmessungen der Tore werden zum einen von den voraussichtlich zur Verfügung stehenden Raumgrößen und zum anderen von den darzustellenden Inhalten bestimmt. Die minimale Ausstellungsfläche sollte 200 qm nicht unterschreiten. Die Deckenhöhe ist in Ausstellungsräumen für gewöhnlich nicht niedriger als 3,5 m. In Folge dessen entspricht die Höhe der Tore 2,5 m, um ein gutes Raumgefühl zu schaffen und nicht zu beengen. Der Abstand zwischen den Wänden beträgt 1,7 m. Das entspricht der Reichweite einer durchschnittlich großen Person mit ausgestreckten Armen und bietet einen komfortablen Betrachtungs- und Leseabstand zu den Wänden. Die Wände sind 1,5 m breit. Hier galt die Prämisse, möglichst wenig Platz zu benötigen und trotzdem genügend Wandfläche für die Inhalte zu bieten.
Um die Konstruktion in sich zu stabilisieren und auch mit dreidimensionalen Objekten arbeiten zu können, ist es wichtig, dass die Tore eine eigene Decke haben. An ihr kann eine Beleuchtung angebracht und Exponate / Objekte abgehängt werden, ohne dass man in die Decke des Ausstellungsraumes eingreifen muss.
Eine Doppelwand mit einem Zwischenraum von 40 cm bietet die Möglichkeit, Hinterleuchtungen und Vitrinen aufzunehmen, Durchlässe zu schaffen, die von außen und innen Einblicke gewähren. Auch Monitore und weitere multimediale Geräte können platzsparend eingelassen werden, sowie individuelle Inszenierungen, wie Gucklöcher und Klappenfenster, die die Besucher zur Eigenaktivität anregen. Der Zwischenraum kann ebenso vollständig verkleidet werden, um Technik und Verkabelung zu verbergen ­ wie z.B. die Kabel der Beleuchtung, die je nach Bedarf in der Decke und an den Vitrinen angebracht wird.
Der Dachvorsprung über der gegenüberliegenden Einzelwand wird z. B. für Gazeabhängungen verwendet. Auch Nutzungen, beispielsweise durch weitere Vitrinen oder Abhängungen, sind denkbar.

 

 



Oben und unten:
Verschiedene Wände eines Tores

  Gestaltung der Außenwände:
Schon von weitem als »Teaser« wirkend sind die Phantasienamen der Frauen als große vertikale Schriftbänder auf der seitlich geschlossenen Doppelwand angebracht. Ihre Aufgabe ist es, die Frauen mit ihrem Tätigkeitsfeld mittels "süffiger" Wortkombination vorzustellen. Sie locken zum und ins Tor.
Die Außenseiten der Wände sind in einem hellen Blaugrau gehalten. An der einzelnen Außenwand des Tores befindet sich ein großformatiges Portrait als Duplex-Bild auf einem vom Dachvorsprung abgehängten Gazebanner. Portraitnah steht ein Zitat der jeweiligen Frau, das das Foto unterstützt und mit ihm im Dialog steht, sowie ihr Name. Hier wird ein erster Eindruck der Persönlichkeit vermittelt. Damit werden die Besucher direkt und emotional angesprochen und neugierig gemacht. Das Banner hat die gleichen Maße wie die Wand und ist, wenn auch durch die Materialität licht und leicht wirkend, optisch die vierte Doppelwand bzw. der symmetrische Ausgleich der dünneren Wand.
Die Außenseite der Doppelwand trägt den Namen der Frau und fasst in knapper Form die aktuellen Fakten zusammen ­ ihr derzeitiger beruflicher Status und Standort, Förderungen und / oder Stipendien ­ und listet die wesentlichen Publikationen/ Werke auf. Diese Wandfläche ist sehr ruhig und klar gehalten; hier steht die Sachinformation im Vordergrund.

Inszenierungen / Ausgestaltung der Tore:
Da die Besucher die Tore von beiden Seiten begehen können, muss sich auch die Inszenierung der Inhalte von beiden Seiten erschliessen.
Der Innenraum des Tores ist im Gegensatz zu den gleich gehaltenen Außenansichten sehr individuell und emotional inszeniert. Jede Frau wird ihrer Person und ihrem Fachbereich entsprechend dargestellt. Dies wird mit den Mitteln der unterschiedlichen Farbigkeit der Wände, einer jeweils individuellen Objekt- und Bildinszenierung sowie einem entsprechenden Einsatz an Effektbeleuchtung bewirkt. Technische Medien, wie zum Beispiel Bildschirm, Diaprojektion oder Lautsprecher werden nur eingesetzt, wenn es zur Darstellung einer Frau und ihrer Tätigkeit unerlässlich ist.
Die beiden Innenwände und die Decke haben in einem Tor die gleiche Farbgebung (was die Form des Tores unterstützt), doch von Tor zu Tor kann der Tonwert je nach Inzenierungsbedarf variieren. Alle Innenräume der Tore folgen einem gleichen grafischen Prinzip. Sie arbeiten mit einer großflächigen »Outline-Grafik« die ­ als Hintergrundmotiv ­ das Arbeitsfeld, den Fachbereich der vorgestellten Frau kommuniziert. Diese Grafik ist nicht begrenzt auf eine Wandfläche, so dass sich ein Motiv auch über die Decke und die gegenüberliegend Wand erstrecken kann. Eine weitere Grundsätzlichkeit ist, dass sich die gegenüberstehenden Wände inhaltlich ergänzen, es jedoch eine Trennung der personbeschreibenden emotionalen Wand (mit ihren »Wendepunkten«) von der fachbeschreibenden Wand gibt.

 



 

Fotos:
Um den Besuchern die ausgewählten Frauen als Persönlichkeiten näher zu bringen, ist eine visuelle Darstellung in Form von aktuellen Fotografien, unverzichtbar.
Dafür wird jeder Frau auf einer Aussenseite ihres Tores Platz eingeräumt. Die Fotografien sind dabei Blickfang und vermitteln einen ersten Eindruck von jeder Frau. Auch im Innenteil des Tores besteht die Möglichkeit Fotografien unterzubringen. Schließlich lebt auch der Katalog von einem Wechselspiel aus Text- und Bildmaterial.
Die meisten Bilder werden im Duplex (Farb-2-Klang) gedruckt. Folglich ist es ausreichend, alle Aufnahmen der Frauen in Schwarzweiß aufzunehmen.

Die Aufnahmen erfolgen in der individuellen Arbeitsumgebung jeder Frau.

1. Aufnahmemoment:
Die Treffen mit der jeweiligen Frau sind immer gekoppelt mit einem Interview, in dem ihr gezielte Fragen von einer Studentin und der künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeiterin gestellt werden. Während diesem persönlichen Gespräch werden Aufnahmen mit der Kleinbildkamera (eventuell ergänzend mit einer Mittelformatkamera) gemacht. Die Aufnahmen während des Gesprächs vermitteln ein lebendiges Bild der Persönlichkeit. Sie können im Katalog und auch auf der Außenseite der Tore verwendet werden.
2. Aufnahmemoment:
Sehr bewusst eingenommene Posen sollen hier festgehalten werden. Die Frauen werden zuerst gebeten, eine Pose oder Stellung einzunehmen, die sie selbst wählen. Dann aber auch mit konkreter Anweisung, eine Pose einzunehmen. Dabei ist ein bewusster Blick in die Kamera ebenso möglich, wie ein vertiefter Blick in ihre Arbeit. Eine intime Nahaufnahme, aber auch eine Aufnahme der Frau in ihrem Raum (amerikanische Einstellung) sollen alternativ aufgenommen werden.
Die dabei entstehenden Aufnahmen sind Großportraits und somit Blickfänge auf den Toren.
Die Verwendung der Mittelformatkamera soll Qualität und Schärfe für großformatige Drucke gewährleisten.
3. Aufnahmemoment:
Schließlich ist auch vorgesehen, mit der Kamera etwas von der Arbeitsumgebung, den Arbeitsutensilien und der Atmosphäre einzufangen.

 
Unten: Aufnahmen von Karin Wilhelm beim Interview am 12.12.2002





 

Intro / Preshow:
Zur Einstimmung in das Ausstellungsthema ist ein etwa zwei- bis dreiminütiger Film zu sehen, der auf eine Wand des Ausstellungsraumes oder auf ein aufgestelltes Banner projiziert wird.
Der Schwerpunkt des Intros liegt auf der Darstellung verschiedener Arten und Weisen des Gehens ­ die Art, Wege zu beschreiten. Die in der Ausstellung dargestellten Frauen sind mit unterschiedlichen Arten und Geschwindigkeiten ihren bisherigen Lebensweg gegangen.
Der Film ist in drei Felder unterteilt, in denen jeweils ein anderes Filmsegment läuft. Er beinhaltet also drei parallel laufende Filme. In einem Feld wird das Gehen des geraden Weges bzw. das Geradeausgehen dargestellt. In einem anderen Feld wird das Gehen eines ungeraden Weges bzw. ein Zickzacklaufen oder ein sich schlängelndes Gehen veranschaulicht. Das dritte Feld zeigt im Hintergrund, wie Fußspuren verfolgt werden. Im Vordergrund läuft der Titel der Ausstellung und Schlagworte zu Minerva und den präsentierten Frauen werden gezeigt.
Die Projektionsfelder der drei Filme ändern im Laufe des Films mehrmals ihre Position und Größe.
Durch das Variieren der parallel laufenden Filme soll die Vielfältigkeit der Gangarten der Frauen dargestellt werden sowie der parallele Verlauf der verschiedenen Lebenswege. Durch die sich verändernde Position und Größe der Filme kreuzen und vermischen sich die Gangarten. Damit wird implizit deutlich, dass ein Lebensweg mit geraden Stecken, Umwegen und Wendepunkten oft ein typisch weiblicher ist.
Es werden unterschiedliche Arten, Geschwindigkeiten und Rhythmen des Gehens dargestellt.
Die Darstellung des Gehens erfolgt aus unterschiedlichen Perspektiven (von vorne, von der Seite, von oben und von unten und am Schluss von hinten). In dem Film gibt es verschiedene Bewegungsrichtungen. Es gibt z. B. ein von hinten nach vorne Kommen im Film ­ die Darstellerin kommt auf einen zu (Begrüßung, Ansprache an den Besucher) oder ein nach oben gehen (z. B. eine Treppe hinaufgehen). Am Ende des Films gibt es eine Kamerafahrt hinter einer Frau her. Der Besucher soll der Frau folgen, selbst weitergehen und seinen eigenen Weg (durch die Ausstellung) gehen.
Zu Beginn des Films wird der Titel der Ausstellung genannt: »wo ist Minerva«. Daraufhin folgen Schlagworte als Erklärung zu Minerva (wie z.B.: Wissen, Inspiration, Kunst, Weisheit, Handwerk, Idee). Danach folgt der Untertitel »Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen« und danach Eigenschaftswörter von Minerva und den erfolgreichen Frauen: klug, engagiert, stark, mutig, kompetent, kämpferisch, geduldig, fleißig, interessiert, aufgeschlossen, unabhängig, kreativ, erfolgreich etc..
Zu den bewegten Bildern des Films ist im Hintergrund ein Ton von sich fortbewegenden Gegenständen zu hören (z. B. von verschiedenen Fahrzeugen und Maschinen). Der Ton soll nicht zu den einzelnen Tonquellen zuzuordnen sein. Es sollen vielmehr im Hintergrund abstrakte Geräusche von Bewegungen zu hören sein.
Neben der Projektionsfläche des Films ist ein kurzer Text zu Minerva angebracht, indem erklärt wird, was sie für eine Göttin ist und was sie für einen Bezug zu den ausgestellten Persönlichkeiten hat.

Aufgaben / weiteres Vorgehen:
Als vorerst wichtigster Punkt, müssen die anfallenden Kosten für die Umsetzung des Entwurfs ermittelt werden.
Mögliche Sponsoren sollten ausfindig gemacht werden.

  Unten: Bildsequenz aus dem Introvideo













Kommunikation | Ausstellung | Recherche

 

Logo:

Die Farbwahl des Logos ist variabel angelegt. Abhängig von der Anwendung können die drei verschiedenen Farben Ocker, Pink und Blaugrau kombiniert werden. Die aufmerksamkeitsstärkste Kombination ist Ocker mit Pink.
Das Wort »Minerva« ist somit zur Auszeichnung in der stärkeren Farbe gesetzt. Die Richtungspfeile am Ende der Wortmarke weisen in die Zukunft und zeigen, dass der Erfolg der Frauen noch weiter geht. Die Unterzeile steht leicht schräg, um dem Logo einen dynamischen Schwung zu geben. Ein aktives Logo ist entstanden.

 
Farbvarianten des Logoschriftzuges
 

Leitmotiv »Tasche«:
Zur Visualisierung der Lebenswege der portraitierten Frauen, die manchmal auch Umwege darstellen können, arbeitet die Begleitkommunikation mit der Metapher »Tasche«. Taschen sind ein typisches Attribut von Frauen ­ (Hand-)Taschen begleiten uns sowohl auf alltäglichen Wegen als auch auf Reisen. Wir tragen sie in fast allen Situationen, sie sind ständige Begleiter. Sie beherbergen Utensilien, die notwendig und wichtig für uns sind. Ihr Inhalt gewährt Einblicke in unsere Persönlichkeit und unser Leben.
Mit dieser Bedeutung spielt der Katalog, der Einblicke in Persönlichkeit und Leben der erfolgreichen Frauen gibt: er hat die äussere Form einer Tasche.

 

  Katalog:
Der Katalog wird voraussichtlich in einer Auflage von 2 - 3000 Exemplaren erscheinen. Eine erste Kalkulation des Kostenumfangs liegt vor. Er wird voraussichtlich zu einem Normalpreis und einem reduzierten SchülerInnen-/ StudentInnen-Preis erhältlich sein.



Links: Konzeptzeichnung Katalogtasche
 

Layout:
Sein Umschlag besteht aus Polyprophylen ­ einem transparenten, gefrosteten, flexiblen Kunststoff ­ und hat gestanzte Griffe, an denen man ihn in geschlossenem Zustand wie eine Tasche tragen kann.
In den Innenrücktitel ist als Buchblock eine fadengeheftete Broschur eingehängt (Maße: 155 x 250 mm), die die hauptsächliche Titelgestaltung trägt. Der Kunststoffumschlag kann so bedruckt sein, dass er sich im Zusammenspiel mit dem Buchblock zum vollständigen Titel ergänzt. Es wäre aus Kostengründen auch möglich, den Kunststoffumschlag nicht zusätzlich zu bedrucken.
Bei der Präsentation wurde seitens des Landesministeriums darauf hingewiesen, dass das Layout des Kataloges einen bescheideneren Eindruck machen soll. Auf die exklusivere Variante eines bedruckten Covers sollte somit verzichtet werden.

Inhalt und Umfang:
Ein Ausstellungskatalog hat die Aufgabe, interessierte Ausstellungsbesucher, sowie Leser ohne Ausstellungskenntnis auf unterhaltsame und ergänzende Weise zu informieren. Der Katalog überdauert die Ausstellung und ist ein wesentliches Medium des Projektes. Die 13 Frauen werden gleichwertig dargestellt, in alphabetischer Reihenfolge. Jeder Frau werden acht Seiten
(vier Doppelseiten) gewidmet. Somit ergibt sich ein Gesamtumfang von 128 Seiten (13 x 8 = 104 Seiten für die Frauen zzgl. 24 Seiten für Titelei, Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Darstellung von Fördermaßnahmen, wichtige Anschriften und Weblinks).

Inhaltliches Konzept des Katalogs:
Was wir über jede Frau erfahren möchten, variiert zwischen den einzelnen Persönlichkeiten. Anhand von zehn beantworteten Fragen lassen sich die interessanten Seiten der Frauen kennen lernen. Eine Erklärung ihrer Arbeit für Leser ohne Fachkenntnis ist ebenso unverzichtbar wie der Lebenslauf. Da die Lebenswege manchmal auch Umwege sein können, bereichern Texte über Wendepunkte die Biografie. Die Angabe der Publikationen bzw. der künstlerischen Werke belegen faktisch die Kompetenz der Frauen und ermöglichen einen intensiven Einstieg in ihre Fachgebiete.
Auf der ersten Doppelseite nähern wir uns der Frau mittels eines Portraits. Zur Orientierung gibt es auf den drei folgenden Doppelseiten als Rubriktitel den Namen der jeweiligen Frau. Die Publikationen laufen auf allen vier Doppelseiten am unteren Seitenrand und gleichen somit einem Fundament. Um den fachlichen Text leserfreundlich zu gestalten, sind Zitate und Antworten auf passende Fragen aus dem oben genannten Fragenkatalog eingeschoben. Der in Prosa geschriebene Lebenslauf nimmt je nach Länge den Raum des rechten Seitenrandes einer oder zwei Doppelseiten ein. Beim kurzen Durchblättern des Katalogs oder beim gezielten Suchen nach den Lebensläufen erweist sich diese Gestaltung als sinnvoll. Die Doppelseiten mit dem Lebenslauf werden durch Texte über die Wendepunkte der Frauen bereichert. Hierbei nimmt die Gestaltung diesen Begriff wörtlich, so dass Texte um 90 Grad gedreht sind: Der Leser muss den Katalog wenden. Auf der letzten Doppelseite ist eine kurze Sage, eine Anekdote oder ein Auszug aus einem Text über Minerva angedacht, der inhaltlich in Bezug zu der jeweiligen Frau steht. Da die Göttin Minerva und ihre griechische Entsprechung Athene sehr facettenreich sind, bieten sich hier viele Textmöglichkeiten an. Ob die Darstellung einer Frau mit dem fachlichen Text, den Antworten auf die Fragen oder mit dem Lebenslauf und den Wendepunkten beginnt, kann je nach Bedeutung variieren. Allerdings sind für beide Textbereiche je zwei Doppelseiten vorgesehen. Bildmaterial ist auf jeder Doppelseite möglich und erwünscht. Auf der zweiten Doppelseite mit dem fachlichen Text sind inhaltsbezogene Zeichnungen, Grafiken, Schaubilder oder Skizzen der Frauen angedacht.

Flyer:
Auf dem Flyer sollten sich Informationen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten des Landes Niedersachsen befinden.

Layout:
Um die Ausstellung textlich zu entlasten, können ergänzte Lebensläufe aller Frauen in einem Flyer zusammengefasst werden. Dafür bieten sich verschiedene Varianten an. Zum einen kann das Leitmotiv »Tasche« weitergeführt werden, indem in den Kopf des gefalzten Flyers ein Tragegriff gestanzt wird. Zum anderen besteht die Möglichkeit, das Bild des Tor-Elementes aus der Ausstellung aufzugreifen. In diesem Fall ermöglicht eine versetzte Zickzack-Falzung den Blick auf die dahinterkommenden Seiten, so wie man in der Ausstellung selber einen Durchblick auf die hintere Wand des Tors hat. Die Taschenform wird von uns jedoch wegen des durchgehenden Corporate Designs favorisiert.
Der Flyer bietet Besuchern komprimierte Informationen über die einzelnen Frauen und kann aus der Ausstellung mit nach Hause genommen werden. Bestehend aus 14 Seiten, 7 Vorder- und 7 Rückseiten, ist der Flyer kein Ersatz für den Katalog, sondern macht neugierig und aufmerksam. Jede Frau wird auf einer Seite kurz dargestellt. Die zwei verbleibenden Seiten sind die Titel. Das Seitenlayout des Flyers ist dem des Katalogs angeglichen.

Aufgaben / weiteres Vorgehen:
Auf den Flyern sollte Platz für Informationen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten des Landes Niedersachsen sein.

  Unten: Seiten aus dem Katalog
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Vorfeldkommunikation:
Ob und inwieweit es eine Werbekampagne in der Öffentlichkeit geben wird, ist unsicher (vor allem wegen des begrenzten finanziellen Rahmen für die Ausstellung).


Einkaufstüten:
Das Leitmotiv »Tasche« wird konsequent weitergeführt. Um die Zielgruppe umfassend zu erreichen und Wiedererkennungswert zu erlangen, sind folgende Maßnahmen denkbar:
Mit der Frage »wo ist Minerva» werden Einkaufstüten aus transparentem Kunststoff bedruckt, die auf die Ausstellung aufmerksam machen.
Der handelsübliche Flyer, nicht zu verwechseln mit dem in der Ausstellung verwendeten, der bereits vorgestellt wurde, wird durch diese Einkaufstüte ersetzt. Sie wird in der Fußgängerzone und in stark durch die Zielgruppe frequentierten Bereichen wie z. B. im Bahnhof verteilt ­ und natürlich auch dort, wo Tüten immer wieder dringend gebraucht werden: in Supermärkten (da der größere Teil von Supermarktkunden aus Frauen besteht, ein guter Platz, um die Gruppe der etwas älteren Frauen zu erreichen).
Die Tüten können auch in einem erheblich kleineren Format und mit Trinkhalm versehen, in Discos als Getränke-Behälter dienen. Auf diesem Weg wird der Empfänger auf innovative Weise auf die Ausstellung aufmerksam gemacht und positiv auf sie eingestimmt. Hiermit wird besonders die jüngere Zielgruppe der Schülerinnen, Studentinnen und jungen Arbeitnehmerinnen angesprochen.

Begleitkommunikation:
Ob und inwieweit es eine Werbekampagne in der Öffentlichkeit geben wird, ist unsicher (vor allem wegen des begrenzten finanziellen Rahmen für die Ausstellung).

Plakate:
Das Plakat enthält als »Teaser« zunächst nur das Logo mit der Frage »wo ist Minerva«. Als Auflösung wird später die Tüte mit der kurzen Erläuterung und den Ausstellungsdaten auf das Plakat geklebt. Diese Präsentationsform ist ungewohnt und somit sehr aufmerksam. Denkbar sind auch Tüten, die ohne Plakat in beleuchteten Glasvitrinen von Bushaltestellen hängen. Durch die transparente Materialität besitzen sie eine interessante Anmutung, und die eigentliche Erwartung eines herkömmlichen Plakates an diesem Ort erzeugt ein sehr aufmerksames Irritationsmoment.

City Cards:
In Kneipen und Gaststätten sind City Cards bereits ein beliebtes Werbemittel. Durch die auffällige Tütengriff-Stanzung können sie sich gegen die Konkurrenz im Kartenständer gut behaupten.

Zündhölzer:
In Kneipen und Discos werden Streichholzbriefchen mit Tüten-Stanzung verteilt.

Teelicht-Tüten:
In der Mensa und Cafeteria der örtlichen Hochschule oder Universität, aber auch in Schulcafeterias und Kneipen, werden die Tische mit Miniaturtüten aus Transparentpapier bestückt, in denen Teelichter eine angenehme Atmosphäre verbreiten.

Tablett-Sets:
Als weitere Idee können in den Mensen der Hochschulen bedruckte Tablett-Sets aus Papier als günstige Massenwerbung verwendet werden.

 







 

Bleistifte:
Bedruckte kurze Bleistifte werden an den Rechnerplätzen der Bibliotheken verteilt.

website

Die Struktur und Gestaltung der "offiziellen" website zur Ausstellung soll entworfen werden.
Eine Kalkulation für die "offizielle" website soll erstellt werden. Der Aufwand für die Pflege und Aktualisierung der website müssen dabei bedacht werden.

 

Recherche | Ausstellung | Kommunikation

 

Die Kandidatinnen sind festgelegt. Es werden folgende 13 Frauen in der Ausstellung zu finden sein:

Prof. Marina Abramovic
Prof. Marina Blagojevic
Prof. Dr. Melanie Luck von Claparède
Prof. Dr. Christa Cremer-Renz
Prof. Rose Baaba Folson
Prof. Dr. Anne Friedrichs
Dr. Namratha Pathak
Prof. Tatjana Prelevic
Prof. Dr. Friederike Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein
Prof. Dr. Andrea Tipold
Prof. Dr. Babette Tonn
Prof. Dr. Karin Wilhelm
Prof. Dr. Anette Zipelius

Aufgaben / weiteres Vorgehen:
Vorbereitung der Interviews mit den Kandidatinnen. Beantwortung offener Fragen zum Lebenslauf und zur Person.
Fortsetzung der intensiven Recherche zu den Kandidatinnen und des persönlichen Kontakts.

Für die Ausstellung wird von jeder Frau ein originales "auratisches" Objekt benötigt.

Locationrecherche, mit Raumgrößen, Verfügbarkeit, Anmeldungsfristen etc.!